18.06.2025

Was ist ein NHL?

Lymphome sind maligne Erkrankungen des lymphatischen Systems. Historisch gewachsen unterscheidet man zwischen dem Hodgkin-Lymhpom und den Non-Hodgkin Lymphomen, die ca. 90 % aller Lymphome ausmachen.

In Deutschland machen Non-Hodgkin Lymphome 3,6 % aller Krebserkrankungen bei Frauen und 3,9 % aller Krebserkrankungen bei Männern aus. 2022 erhielten circa 17.930 Menschen in Deutschland die Diagnose Non-Hodgkin Lymphom. Betroffen sind meist Menschen in einem höheren Lebensalter, im Durchschnitt werden Betroffene mit ca. 72 Jahren diagnostiziert. Die 10-Jahres-Überlebensrate, über alle Arten des Non-Hodgkin Lymphoms hinweg, beträgt ca. 66%.  Die Symptomatik der Non-Hodgkin Lymphome umfasst unter anderem Allgemeinsymptome wie Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Es kommt zu Lymphknotenschwellungen und die Milz und/oder Leber kann vergrößert sein. Des Weiteren zeigen Betroffene oft eine erhöhte Infektanfälligkeit und leiden unter Juckreiz oder Hautrötungen und Kopfschmerzen und Schmerzen in den Knochen.

Non-Hodgkin Lymphome ist der Überbegriff für eine Vielzahl an malignen Erkrankungen. Sie lassen sich in B-Zell-Lymphome und T-Zell-Lymphome einteilen, je nachdem, ob B-Lymphozyten oder T-Lymphozyten betroffen sind.

Der Großteil aller diagnostizierten Non-Hodgkin Lymphome sind B-Zell-Lymphome. B-Zell-Lymphome lassen sich weiter einteilen in niedrigmaligne, so genannte indolente Non-Hodgkin-Lymphome und hochmaligne, aggressive Non-Hodgkin-Lymphome. Das häufigste indolente Non-Hodgkin Lymphomen ist das Follikuläre Lymphom (FL), das häufigste aggressive Non-Hodgkin Lymphomen das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL). Indolente Non-Hodgkin Lymphome wie das follikuläre Lymphom können mit der Zeit in aggressive, hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome transformieren.