Idiopathische überaktive Blase 

Bei der idiopathischen überaktiven Blase (engl.: iodipathic Overactive Bladder, iOAB) handelt es sich um einen weitverbreiteten Symptomenkomplex mit dem Kernsymptom imperativer Harnddrang mit oder ohne Dranginkontinenz, begleitet zumeist von Pollakisurie und Nykturie. Die Symptomatik wird durch eine gestörte Funktion des Blasenmuskeln verursacht, deren Ursachen multifaktoriell sind und durch genetische, neurogene und organische Ursachen (u. a. Rezeptor-Dysfunktion, Blasenveränderung) bedingt sein kann.1,2,3,4,5,6 Die Erkrankung führt häufig zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität.7 Trotz der starken Betroffenheit der Patienten bleibt die iOAB allerdings oft unbehandelt.8,9,10 Die therapeutische Palette zur Therapie der iOAB reicht von allgemeinen Maßnahmen der Lebensführung über ein Blasen- und Beckenbodentraining bis hin zu einer Pharmakotherapie und minimalinvasiven Verfahren wie der Injektion von Botulinumtoxin A und der Neuromodulation. Ziel der Therapie ist die Reduktion des imperativen Harndrangs sowie der Inkontinenz und die Verbesserung der Lebensqualität.


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Quellen:

  1. Andersson KE. Eur Urol 2011; 59:377-86;
  2. Kanasaki K et al. FASEB J 2013; 27:1950-61;
  3. Brading AF. Urology 1997; 50:57-67;
  4. Steers WD. Rev Urol 2002; 4 (Suppl 4):S7-18;
  5. Knippschild S et al. Urologe A 2012; 51:379-83;
  6. Ouslander JG. N Engl J Med 2004; 350:786-99.
  7. Leitlinie Harninkontinenz derFrau Langfassung AWMF,Stand Dezember 2021
  8. Ricci JA et al. Clin Ther 2001; 23:1245-59;
  9. Milsom I et al. BJU Int 2001; 87:760-6;
  10. Helfand BT et al. Eur Urol 2010; 57: 586-91.

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