Was ist ein Makulaödem und welche Formen gibt es?
Das Makulaödem ist eine Augenerkrankung im Bereich des schärfsten Sehens auf der Netzhaut, welche zu Sehstörungen und fortschreitender Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung führen kann.1 Es gibt verschiedene ursachendifferenzierte Formen, unter anderem das diabetische Makulaödem und das Makulaödem, welches in Folge von retinalen Venenverschlüssen auftritt.
Beim beiden oben genannten Formen tritt, bedingt durch Schäden an den Blutgefäßen im Auge, Flüssigkeit in die Netzhaut aus, was bei einer augenärztlichen Untersuchung als Verdickung und Ansammlung von Ablagerungen erkennbar ist. Um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, sind Früherkennung und frühzeitige Therapie sehr wichtig.1,2,3
Diabetisches Makulaödem - DMÖ
Entstehung und Ursachen:
Diabetes kann zu Schäden an den Blutgefäßen führen, auch an der Netzhaut. Dadurch kommt es zu Entzündungsprozessen – die Blutgefäße werden durchlässig, es bilden sich Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen in der Makula. Wird das DMÖ nicht behandelt, können Sie immer schlechter sehen und sogar erblinden. Deshalb ist eine frühzeitige Therapie, die die Entzündung bekämpft, besonders wichtig.3
Welche Symptome gibt es beim diabetischen Makulaödem?
In einem frühen Stadium bemerken Sie meist noch keine Veränderungen. Vielleicht erkennen Sie Farben oder Kontraste nicht mehr ganz so gut wie früher – das scharfe Sehen funktioniert noch. Erst wenn die Makula direkt betroffen ist, bekommen Sie Probleme beim Lesen und können teilweise nur noch verschwommen oder verzerrt sehen. Das beeinträchtigt dann auch zunehmend Alltag und Lebensqualität.3
Was bei der Wahl der Therapie wichtig ist:
Grundsätzlich ist eine gute Einstellung der Blutzuckerwerte wichtig, dies kann ein Fortschreiten verhindern oder zumindest verzögern.4
Ziel einer Therapie sollte es sein, die Krankheit, soweit möglich, nicht nur aufzuhalten, sondern die Ursachen zu bekämpfen und die Sehkraft zu verbessern. Je weniger Aufwand und Arzttermine dafür nötig sind, kann das weniger belastend für Sie sein. Ihr Augenarzt wird auch berücksichtigen, dass nicht alle Therapien bei Herz- und Kreislauferkrankungen angewandt werden sollten. Es ist also wichtig, dass er Ihre gesamte Krankheitsgeschichte kennt.
Die Dauer der Behandlung hängt immer von der Therapie, dem Krankheitsstadium und der Schwere der Veränderung ab. Generell gilt: Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind Ihre Chancen für gute Ergebnisse.5
Über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten wird Sie Ihr Arzt umfassend informieren und beraten.