Spastizität nach Schlaganfall 

Spastizität zeichnet sich durch eine Störung der sensomotorischen Kontrolle infolge einer Läsion des ersten Motoneurons aus und stellt sich als intermittierende oder anhaltende unwillkürliche Aktivierung von Muskeln dar3. Sie ist häufig mit Schmerzen, Steifheit, Muskel- und Gelenkkontrakturen verbunden. Die Folgen sind Fehlhaltungen der betroffenen Extremitäten, verminderte Lebensqualität sowie verminderte Selbstständigkeit mit einer dann erhöhten Belastung von pflegenden Angehörigen. Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Spastizität können die Funktionen der betroffenen Gliedmaßen und Gelenke erhalten, Folgeschäden vermieden und eventuell auftretende Schmerzen reduziert werden. Die körperlichen Folgen nach einem Schlaganfall werden auf diese Weise vermindert, wodurch sich Selbständigkeit und Lebensqualität verbessern können4. Zur Behandlung der Spastizität nach einem Schlaganfall stehen physikalische, physiotherapeutische, pharmakologische und operative Behandlungsoptionen zur Verfügung5. Dabei sollte die Behandlung in einem multiprofessionellen Team gemäß den nationalen und internationalen Leitlinien erfolgen.


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Quellen:

  1. Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Wir fassen zusammen - Was ist ein Schlaganfall? [abgerufen am 31. August 2023]. Verfügbar unter: https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/was-ist-ein-schlaganfall
  2. Heuschmann PU, Busse O, Wagner M, et al. Schlaganfallhäufigkeit und Versorgung von Schlaganfallpatienten in Deutschland. Aktuelle Neurologie. 2010;37(7):333-340.
  3. Pandyan AD, Gregoric M, Barnes MP, et al. Spasticity: clinical perceptions, neurological realities and meaningful measurement. Disabil Rehabil. 2005 Jan 7-21;27(1-2):2-6.
  4. Kuo C-L, Hu G-C. Post-stroke spasticity: a review of epidemiology, pathophysiology, and treatments. Int Journal of Gerontology. 2018;12(4):280-4.
  5. Platz T, Wissel J, Donauer E, et al. S2k-Leitlinie: Therapie des spastischen Syndroms. DGNeurologie. 2019;2(4):258-79.

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